Sunday, September 21, 2008

Bäckerstrasse 4 - Plattform für junge Kunst

ra#3, 2008
50x60cm, Fotogramm auf Aludipond
ka#3, 2008
50x60cm, Fotogramm auf Aludipond



Schreibtisch
Situation: Tisch, Bücher, Zettel
Jacke, 2007
68x70x29cm, Draht, Sessel

"Die Arbeiten von Heidrun Kocher - Kocher basieren auf einer erweiterten Auffassung

von Bildproduktion. Mittels Fotographie zeichnet sie „Raum - Performances“ auf.
Stets geht es um das Vorhandene. Wie das gesehen werden könnte. Die Objekte
aus Draht haben mit Wahrnehmung zu tun. Mit der Grammatik von Wahrnehmung.
Abwesenheit ist ihr ein wichtiger Begriff, manchmal ist sie eine Existenzialistin.
Abseits der Vorstellung einer dokumentarischen oder naturalistischen Praxis ... immer geht es über ein bloßes Abbilden hinaus, die Dinge verweigern sich. " (Markus Hahn)



Wie Fäden? #2, 2007
32,5x32,5cm, Zeichnung mit Fäden/Filz

Na ja?" #2, 2008
104x180cm, Zeichnung auf Filz

Warum ist sie da, in meinen Gedanken? #2, 2007
101,5x176cm, Zeichnung auf Filz

"The strength of a moth quiet within"

"I once caught a moth that flew into the house one summer night with a glass cup with fear. A moth flying all over inside a small cup while flapping its wings to the extent that cannot be seen without concern for breaking its wings in order to find a hole to escape.
What are those movements we make while making a living for?
The strength of a moth quiet within a question mark but cannot be refused signifies that we are humane, differentiating from a machine."
(Moonyounhee)



"Plattform für junge Kunst" nennt Gabriele Schober, die ehemalige Leiterin der Werbeagentur LCC, die Galerie und betont damit sowohl ihr eigenes Interesse für neue, bisher nicht ausgestellte Künstler, wie auch die Bedeutung von Austausch, Kennenlernen und Kommunikation vor dem einfachen Kaufen. Viermal im Jahr wählt eine Expertenjury sechs bis acht Künstler aus, die von den Professoren aller österreichischer Kunstakademien vorgeschlagen wurden.

Bedingung bleibt aber immer, dass die Künstler in Wien noch nicht ausgestellt haben. "Ich möchte nicht die fünfte Galerie sein, die einen Prachensky zeigt, da haben sich andere ihr Know-How bereits etabliert."

Die Eröffnungsausstellung fand am 1. April 08 statt und gind am 9. September in die zweite Runde (9. Sept. bis 31. Okt. 2008). Für mich besonders spannend waren die Arbeiten von Heidrun Kocher-Kocher (Akademie der bildenden Künste Wien, Objektbildhauerei bei Bruno Gironcoli und Manfred Pernice) und Younhee Moon (Moonyhounhee), die bei Elke Krystufek diplomierte.

Saturday, September 20, 2008

Performance Fassade - VIENNESE SOULFOOD FESTIVAL








2. VIENNESE SOULFOOD FESTIVAL
19.- 21.09.2008
Ausstellung/Performance/Konzerte/DJ´s

Nach dem viel versprechenden Start mit dem 1123 Festival im Jänner 2008, veranstaltet der Verein VIENNESE SOULFOOD nun das "2. VIENNESE SOULFOOD Festival". Im Laufe des letzten halben Jahres haben sich einige neue Kooperationen zwischen KünstlerInnen verschiedener Genres und daraus zu präsentierende Projekte ergeben.


Eröffnet wird am Freitag, dem 19. September 2008 um 19.00 Uhr mit der Performance "Fassade". Dabei werden Malerei (Andreas Harrer), Mode (Christina Dörfler) und Musik (Sixtus Preiss) in noch nie da gewesener Form miteinander verbunden. Am Samstag wird's groovig: Die funkig-souligen Méral5 aus Berlin geben ihr erstes Gastspiel in Wien. Am Sonntag darf man auf das außergewöhnliche Projekt "FruFru" mit Maja Osojnik und Angelica Castello gespannt sein. Und auch ein weiteres nicht alltägliches Duo gibt sich ein Stelldichein: Miki Liebermann und Marwan Abado. Obendrein gibt es am Sonntag, dem internationalen Friedenstag, ein Videoscreening zum Thema Frieden organisiert vom Verein PIA(Peace in Action).


Die Performance "Fassade" ist das Nachfolgeprojekt von "Carré - Texturtanz", der wiederum erstmalig im Juni 08 am Dachgeschoss der Universität für Angewandte Kunst aufgeführt wurde. Konzept und Kostüm stammen jeweils von Christina Dörfler, die mit mir in der Klasse für Kunst und Kommunikative Praxis studiert und im Rahmen der Ö1-Talentebörse Kunst Einblick in ihre Arbeit gibt. Den Link dazu gibts hier.

Die Performance im Ragnarhof nimmt Bezug auf die urbane Architektur in den Gemälden von Andreas Harrer (Klasse Amelie von Wulffen an der Akademie der Bildenden Künste), deren strenge, geometrische Rasterung mittels eines thermoplatischen Verfahrens in den Stoff der Kostüme übertragen wurde.

Die Choreographie der Tänzer sieht den rechten Winkel als Ergebnis dieser Prägung vor, und erzählt in einer deutlich reduzierten, klaren Formensprache von einer marionettenhaften bis roboterartigen Aneignung des Quadrats in der menschlichen Bewegung. Pate stand das triadische Ballett von Oskar Schlemmer, wo "der Tänzermensch sowohl dem Gesetz des Körpers als dem Gesetz des Raumes folgt".