Saturday, September 12, 2009

Ars Electronica_Linz 09

DAnke Nina für die 2 schönen TAge!!!


"Poesie in Bewegung" - so die Überschrift zu Arthur Ganson, dem Künstler, der mich auf der Ars Electronica mit seinen kinetischen Skulpturen - alle mechanischer Natur - am meisten beeindruckt hat.
"Maschinen, die sich ihrem Job als Arbeitsgeräte widersetzen? Die lieber Geschichten erzählen, als die Effizienz einer Produktion zu steigern? Die kinetischen Kunstwerke dieser Ausstellung machen Bewegung zum fantasiegeladenen Erlebnis!"


Als einziges Lebewesen auf der Erde ist der Mensch in der Lage, Maschinen zu bauen, die seine eigene Existenz überdauern können. Die Laufgeschwindigkeit der Zahnräder bei „Machine with concrete“ wird durch 12 Paar Reduktoren verlangsamt. Das letzte Zahnrad benötigt für eine Umdrehung zwei Billionen Jahre. Im Vergleich dazu existiert der Mensch erst seit wenigen Millionen Jahren auf der Erde. Während das alltägliche Leben des modernen Menschen sich heute immer mehr zu beschleunigen scheint, vollziehen sich Veränderungen im Universum in Zeitdimensionen von Milliarden von Jahren.











...blinzelnde Augen an der Parkbank, einer Schaukel, einem Baum...

„Nicodama“ verbindet Erkenntnisse aus der Verhaltensbiologie mit Technologie und japanischer Philosophie. Überall, wo die großen Augen angebracht werden, entstehen Gesichter. Über eine Infrarotschnittstelle kommunizieren die „Nicodamas“ untereinander und blinken im Zufallsintervall, das von außen nicht beeinflusst werden kann. In der japanischen Kultur geht man davon aus, dass alles eine Seele besitzt, sei es belebt oder unbelebt. Diese Vorstellung führt zu Sorgfalt und verstärktem Respekt im Umgang mit der Umwelt – egal, ob es sich um Menschen oder um Gegenstände handelt.

„Nicodama“ erlaubt uns einen vollkommen neuen, emotionalen Blick auf unsere Umwelt und die Objekte, die uns umgeben, und erweitert damit das objektivierende, quantitativ messende und strategische Weltbild unserer Zeit."

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