Hempt Hämd Hemnd - Ausstellung I - die Fotos
Unsre erste Ausstellung der Gruppe MODEBAU - und auch die geplante Folgeausstellung im Juli - zeigen unsre Beschäftigung mit dem weissen Hemd in ihrem Entstehungsprozess. Wir freuen uns die ersten beiden Work-in-Progress Präsentationen in der Raiffeisenbank im Looshaus am Michaelerplatz zeigen zu dürfen und danken dafür unserer Professorin Miki Martinek, die uns, als Adolf Loos Staatspreisträgerin 2007, diese Plattform ermöglicht hat.
OHNE TITEL
Christine Schöpf
Das weiße Hemd, Grundelement der Herrenbusinessgarderobe und lange Zeit männliches Statussymbol, ist für mich Inbegriff einer makellosen, akkuraten, glatt gebügelten und unpersönlichen Ästhetik. Dies veranlasste mich, die Spuren des Gebrauchs und des individuellen Trageprozesses sichtbar zu machen, und mehr noch, die durchs Knittern entstandenen Falten als Gestalt gebendes Prinzip zu verstehen.
SARROCK_weißes Herrenhemd
Sarroxwewer Christina Dörfler (ahd. Textilrüstungsbauer)
Ein Sarrock wurde im Mittelalter als Schutzbekleidung zur Rüstung getragen und bestand aus mehreren, abgesteppten Stoffschichten. Mein Arbeitsansatz führt das weiße Herrenhemd zurück zu seinem Ursprung als Schutzbekleidung und definiert die Attribute einer Textilrüstung für die Gegenwart neu.
Elastische Prägungen
Sandra Herzog
Das weiße Hemd ist Anlass für mich, meinen Prägungen, die durch Erziehung, Gesellschaft, Erlebnisse und Erfahrungen gewachsen sind, auf den Grund zu gehen. Anhand der aus der Tracht stammenden Stifteltechnik, setze ich mich mit festgefahrenen Strukturen auseinander und ermögliche mir durch elastische Fäden Bewegungsfreiheit und Flexibilität.
unter.Hemd
Eva Maria Haslauer
Ausgehend vom weißen Hemd, gilt mein Interesse dem, was darunter liegt. Das Unterhemd soll an die Oberfläche gebracht werden und dabei die klassische Anordnung von Bekleidung aufbrechen. Sowohl die veränderte Zusammenstellung von Materialien und Funktionen, als auch die Verbindung von weiblich und männlich konnotierten Formen, sollen bei dem Betrachter Irritation hervorrufen.
ZUSAMMENGELEGT
Hemdfaltungen von Walter Lunzer
Ähnlich der Faltkunst von Tischservietten hat das Falten von Bekleidung, neben der Stapelbarkeit, eine repräsentative Funktion. „ZUSAMMENGELEGT “ greift diesen Umstand auf, indem verschiedene Versionen systematisch zusammengelegter Hemden eine Serie von Hemdskulpturen ergeben. Beigefügte Faltanleitungen dienen den Betrachtenden dazu, den Formungsprozess nachzuvollziehen und bieten so die Chance die Faltungen nachzuahmen und die übliche, konventionalisierte Faltweise zu überdenken.
WHITE COLLARS
Nina Kugler
Auf einem für den Verkauf gefalteten Hemd stapeln sich zahlreiche Krägen übereinander; dasselbe Motiv wiederholt sich in der über der Brust liegenden Manschette. Die immer kleiner werdenden Krägen wachsen turmartig in die Höhe und bilden einen sich nach oben verengenden pagoden-ähnlichen Körper.
Ausgangspunkt der Kragenskulptur ist das weiße Hemd als uniformes Kleidungsstück der Beschäftigten im Dienstleistungssektor, die so genannten „white-collar workers“.
Die Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen im tertiären Sektor, sowie in der Arbeitswelt bestehende Hierarchien sind Themen meiner Auseinandersetzung mit dem weißen Hemd.
Betrügerchen (Ugs., Chemisette, Plastron, Serviteur)
Manora Auersperg
Das weiße Hemd wird in seiner Funtkion gesellschaftlicher Reglementierung thematisch aufgegriffen; der Fokus auf den Ausschnitt beleuchtet Möglichkeiten von Konformität und Individuation die sich in Kleidung und Schmuck zeigen.
Die Chemisette (Dim. zu frz. Chemise, Hemd), eine latzartige Reduktion auf die Hemdbrust, dient meinen Untersuchungen als "kleine Anrichte", als Serviteur (einfache Form der Ch.).
Was die Erziehung zu bestimmten Umgangsformen - etwa "Tischmanieren" - an einem Menschen leistet wird von mmir in der ersten Serie von Betrügerchen durch eine Spurensicherung von "Fehlleistungen" und deren handwerkliche Neubewertung visualisiert.
Dekonstruktion
Claire Chatel
... wo Hemd nicht mehr Hemd wird
... Vokabular entsteht,
... Elemente die modulierbar, flexibel sind
... neue Sätze bauen
... wo Farbe und Fragmente diese weiße Fläche füllen
... die Suche nach der Grenze, wenn weiß von neutraler Farbe eine Farbe wird
... durch Wiederholung von Elementen
... Strukturen und Muster brechen
... neue Grenzen entstehen
OHNE TITEL
Christine Schöpf
Das weiße Hemd, Grundelement der Herrenbusinessgarderobe und lange Zeit männliches Statussymbol, ist für mich Inbegriff einer makellosen, akkuraten, glatt gebügelten und unpersönlichen Ästhetik. Dies veranlasste mich, die Spuren des Gebrauchs und des individuellen Trageprozesses sichtbar zu machen, und mehr noch, die durchs Knittern entstandenen Falten als Gestalt gebendes Prinzip zu verstehen.
SARROCK_weißes Herrenhemd
Sarroxwewer Christina Dörfler (ahd. Textilrüstungsbauer)
Ein Sarrock wurde im Mittelalter als Schutzbekleidung zur Rüstung getragen und bestand aus mehreren, abgesteppten Stoffschichten. Mein Arbeitsansatz führt das weiße Herrenhemd zurück zu seinem Ursprung als Schutzbekleidung und definiert die Attribute einer Textilrüstung für die Gegenwart neu.
Elastische Prägungen
Sandra Herzog
Das weiße Hemd ist Anlass für mich, meinen Prägungen, die durch Erziehung, Gesellschaft, Erlebnisse und Erfahrungen gewachsen sind, auf den Grund zu gehen. Anhand der aus der Tracht stammenden Stifteltechnik, setze ich mich mit festgefahrenen Strukturen auseinander und ermögliche mir durch elastische Fäden Bewegungsfreiheit und Flexibilität.
unter.Hemd
Eva Maria Haslauer
Ausgehend vom weißen Hemd, gilt mein Interesse dem, was darunter liegt. Das Unterhemd soll an die Oberfläche gebracht werden und dabei die klassische Anordnung von Bekleidung aufbrechen. Sowohl die veränderte Zusammenstellung von Materialien und Funktionen, als auch die Verbindung von weiblich und männlich konnotierten Formen, sollen bei dem Betrachter Irritation hervorrufen.
ZUSAMMENGELEGT
Hemdfaltungen von Walter Lunzer
Ähnlich der Faltkunst von Tischservietten hat das Falten von Bekleidung, neben der Stapelbarkeit, eine repräsentative Funktion. „ZUSAMMENGELEGT “ greift diesen Umstand auf, indem verschiedene Versionen systematisch zusammengelegter Hemden eine Serie von Hemdskulpturen ergeben. Beigefügte Faltanleitungen dienen den Betrachtenden dazu, den Formungsprozess nachzuvollziehen und bieten so die Chance die Faltungen nachzuahmen und die übliche, konventionalisierte Faltweise zu überdenken.
WHITE COLLARS
Nina Kugler
Auf einem für den Verkauf gefalteten Hemd stapeln sich zahlreiche Krägen übereinander; dasselbe Motiv wiederholt sich in der über der Brust liegenden Manschette. Die immer kleiner werdenden Krägen wachsen turmartig in die Höhe und bilden einen sich nach oben verengenden pagoden-ähnlichen Körper.
Ausgangspunkt der Kragenskulptur ist das weiße Hemd als uniformes Kleidungsstück der Beschäftigten im Dienstleistungssektor, die so genannten „white-collar workers“.
Die Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen im tertiären Sektor, sowie in der Arbeitswelt bestehende Hierarchien sind Themen meiner Auseinandersetzung mit dem weißen Hemd.
Betrügerchen (Ugs., Chemisette, Plastron, Serviteur)
Manora Auersperg
Das weiße Hemd wird in seiner Funtkion gesellschaftlicher Reglementierung thematisch aufgegriffen; der Fokus auf den Ausschnitt beleuchtet Möglichkeiten von Konformität und Individuation die sich in Kleidung und Schmuck zeigen.
Die Chemisette (Dim. zu frz. Chemise, Hemd), eine latzartige Reduktion auf die Hemdbrust, dient meinen Untersuchungen als "kleine Anrichte", als Serviteur (einfache Form der Ch.).
Was die Erziehung zu bestimmten Umgangsformen - etwa "Tischmanieren" - an einem Menschen leistet wird von mmir in der ersten Serie von Betrügerchen durch eine Spurensicherung von "Fehlleistungen" und deren handwerkliche Neubewertung visualisiert.
Dekonstruktion
Claire Chatel
... wo Hemd nicht mehr Hemd wird
... Vokabular entsteht,
... Elemente die modulierbar, flexibel sind
... neue Sätze bauen
... wo Farbe und Fragmente diese weiße Fläche füllen
... die Suche nach der Grenze, wenn weiß von neutraler Farbe eine Farbe wird
... durch Wiederholung von Elementen
... Strukturen und Muster brechen
... neue Grenzen entstehen
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