Tuesday, December 11, 2007

Anna Oppermann

27. September 2007 bis 27. Januar 2008

Mit dieser Ausstellung präsentiert die Generali Foundation die erste umfassende Einzelausstellung der deutschen Künstlerin Anna Oppermann (1940–1993) in Österreich. Gezeigt werden sieben große Ensembles.

"Ensembles“ nannte die deutsche Künstlerin Anna Oppermann ihre über Jahre hinweg entwickelten raumgreifenden Installationen. Mit dieser besonderen Mischung aus Konzept-, Prozess-, Bild- und Raumkunst zog die Künstlerin rasch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Oppermann nahm u. a. in Kassel an der documenta 6, der documenta 8, sowie an den Biennalen von Venedig (1980) und Sydney (1984) teil und wurde mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

"Die Form des Ensembles ist mein Interaktionsangebot. Einigen scheint es subjektivistisch, autistisch, monoman. Dabei wäre ich gerne Vermittler zwischen den verschiedenen Disziplinen, zwischen Ratio und sinnlicher Wahrnehmung, zwischen Kunst und Wissenschaft, Normalbürger und Außenseiter.“ (Anna Oppermann)

Oppermann begriff die Welt, die menschlichen Beziehungen als "Ensembles“, als veränderliche Konstellationen von Wahrnehmung und Reflexion, von Normen, Geschichten, Emotionen und Theorien. "Komplexität muss ja irgendwo auf der Welt noch einen Stellenwert haben“, meinte sie und beobachtete ihren privaten und gesellschaftlichen Alltag genau, suchte Objekte, Bilder oder Begriffe, in denen sie dessen Abgründe, Absurditäten und Konfliktfelder verdeutlicht sah. Diese zeichnete, fotografierte, malte, beschrieb sie, sammelte Texte und Zitate und akkumulierte alle Teile zu Ensembles. Die auf diese Weise entstandenen intermedialen Montagen fotografierte sie in variierenden Konstellationen und aus wechselnden Perspektiven. Diese Ansichten integrierte sie wiederum in neue Inszenierungen, wodurch die Werke ihren spezifischen offenen Charakter erhielten.





"Paradoxe Intentionen" (1988–1992)






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