Monday, February 18, 2008

strick by Tjelma (ehemals Antaeos)


Thematisch beflügelt durch Lewis Carrols Märchenklassiker „Alice hinter den Spiegeln“ verwirklichte Lisa Winkel die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2008 als ein Spiel aus optischen Täuschungen und Illusionen. Die Designerin erzeugt auf Basis raffinierter Stricktechniken, Jaquards und Intarsien subtile Muster und feinkörnige Strukturen, die den Kleidungsstücken eine faszinierende Plastizität verleihen.
Ein Eindruck, der erst dank klarer, exakter Schnittführung und begrenzten Farbgebungen (Taubenblau, Rosé, Crème, Weiß und mattes Rot) zur vollendeten Geltung gebracht wird. Denn diese Reduktionen lassen die Teile mit jeder Bewegung, jeder Distanzveränderung, jedem veränderten Lichteinfall changieren, ja abermals an Lebendigkeit gewinnen. Und sie erreichen Lisa Winkels Design-Ziel: zeitlose Eleganz mit höchstem Tragekomfort.
Unlängst unter den Top 3 des Igedo „Design am Rhein“ Awards platziert, verfolgt Lisa Winkel mit TJELMA nicht nur modisch, sondern auch sozial/ökologisch ihren kompromisslos eigenen Weg. Hochwertigkeit, Qualität und Modernität waren für sie immer schon eine Frage des Details. Eben auch des nicht sichtbaren. Entsprechend achtet die 29-jährige streng darauf, dass der verarbeitete Denim aus wassersparendem Anbau stammt und die italienischen Garne das Gütesiegel „Textiles Vertrauen“ tragen. Auch werden die Kollektionen bewusst im thüringischen Traditionsbetrieb (Strickmanufaktur Zella GmbH) gefertigt. TJELMA steht für High End Strick mit Weitsicht. In jeder Hinsicht.

aus: http://www.europefashion.de


Im finnischen Kotka geboren, wuchs sie in Hamburg und Frankfurt am Main auf, studierte zunächst Visuelle Kommunikation an der HfG Offenbach und wechselte dann an die UdK Berlin in den Fachbereich Bekleidung. Als Studentin der Klasse von Vivienne Westwood lernte sie ihre Liebe zu außergewöhnlichen Stoffen, Verarbeitungstechniken und Farben kennen.

Herausgekommen ist nach einigen Projekten in Kooperation und nach ihrem Erstlingslabel Antaeos nun Tjelma, das bislang wichtigste Kapitel ihrer Geschichte. Keine Frage, wäre ihr neues Label nicht ein Teil von ihr, hätte sie ihm kaum ihren zweiten Vornamen verliehen. Es ist ihr ernst mit der knapp 60 Artikel umfassenden und zu 80 Prozent aus Strick gefertigten Sommerkollektion;

So wird ihre Kollektion bewusst in einem thüringischen Traditionsbetrieb* gefertigt, genäht wird mit italienischem Garn mit Gütesiegel, und genietet wird nur Denim aus wassersparender Herstellung. Wenn es um Verarbeitung und Material geht, lohnt sich immer ein Blick auf die unsichtbare und verborgene Welt hinter der Oberfläche, da ist sie sich sicher. Alice' Neugierde kann sie nur zu gut verstehen.

aus: http://www.intro.de/magazin/steil/23044799

*Strickmanufacktur Zella - http://www.strick-zella.de/content/tjelma.html

"Die große Wolllust"

Es wird gestrickt in der internationalen Mode – und auch in Berlin. Die Westwood-Schülerin Lisa Winkel entwirft ihre Kollektionen aus Strick und ist damit erfolgreich.

mehr über den internationalen stricktrend im artikel vom tagesspiegel, 10.08.2007 http://www.tagesspiegel.de/kultur/Mode-Wolle;art772,2355570

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