Monday, January 29, 2007

kostüme vom prager flohmarkt








erstmals präsentiere ich euch eine arbeit von mir. ich habe diese kostüme in prag am flohmarkt erstanden - bezüglich ihrer ursprünglichen herkunft bin ich noch am recherchieren - und die kleider zu röcken umgenäht. der originalschnitt war für mich nicht tragbar, ich wollte allerdings den folkloren charakter beibehalten und so hab ich mich für eine lösung mit hoher taille entschieden.

Thursday, January 25, 2007

textil:mobil






textil:mobil ist ein projekt von studentInnen der angewandten an österreichischen schulen, zu dessen geschichte nun ein katalog entsteht und ich meine fotos durchforstet hab...hier eine kleine auswahl von unsrer tour am am islamischen gymnasium wien am 27.11.2006

Wednesday, January 17, 2007

rosa mosa



I love their shoes! Glad to have some.

http://www.rosamosa.com

modernmartyr - designer of the month at mq point



in january 2007 modernmartyr presents and sell her collection "the princess and I" at museumsquatier's mq point


modernmartyr: "I imagine the place to be a huge mystical airport or an elevator".

modern martyr, aka angela wiedermann, was born in 1977 in vienna. after breaking off studies of psychology, she worked as an autodidact fashion designer and sold her outfits at local viennese stores. in october 2004, she was accepted as a student at the fashion department of viennas university of applied arts, but soon left because of ideological differences. she worked on her first complete collection "press one for purgatory, press 2 for reincarnation“.

http://modernmartyr.com

max mara


Genauso, wie ein Kunstwerk von einem singulären Künstler geschaffen wird, ist - so die landläufige Meinung - Mode das Produkt eines von der Muse geküssten Designers. Mit Magie aufgeladene Namen wie jene von Giorgio Armani, Miuccia Prada, Stefano Gabbana und Domenico Dolce künden davon.
Max Mara gehört nicht in diese Namensliste - obwohl das Unternehmen aus Reggio Emilia zu den wirklich großen italienischen Modeplayern gehört und eine ganze Reihe namhafter stilisti (von J. C. de Castelbajac bis Karl Lagerfeld) aufzuweisen hat.

siehe http://derstandard.at

"Coats! Max Mara, 55 Jahre Mode aus Italien" läuft bis 4. März 07 im Kulturforum Berlin.
Eine mustergültige Schau über die Entwicklung eines Unternehmens und die Geschichte des italienischen Prêt-à-porter in einem. In den Mittelpunkt hat man dabei den Mantel gerückt, das Insignium der edlen italienischen Mode.

Sunday, January 14, 2007

Carol Christian Poell




from "MAINSTREAM / DOWNSTREAM" SS04 HOMME COLLECTION SHOW @ MILANO

see more on youtube: http://youtube.com/watch?v=igcyfdW-4YY

monomads by vvoi (portugal)

markus schinwald II





Wednesday, January 03, 2007

markus schinwald

Markus Schinwald, dessen Werk auf sehr individuelle Weise Bezüge zu historischen Mythen, zur Psychoanalyse und den Kulturtheorien herstellt, nimmt eine wichtige Position im aktuellen Kunstdiskurs ein.

In seinen Arbeiten thematisiert Markus Schinwald die facettenreiche kulturgeschichtliche Bedeutung des Körpers und dessen mediale Inszenierung. Prothesen und mechanische Apparate versetzen die Protagonisten seiner Filme und Fotografien oft in marionettenhafte Zwänge, die den menschlichen Körper selbst zum kulturellen Artefakt werden lassen. Ob bühnenhafte Installationen, Eingriffe in Kleidungsstücke, fotografische oder filmische Arbeiten - der Künstler bedient sich unterschiedlichster Techniken, deren Ästhetik er für seine Geschichten adaptiert, um eigenwillige und mystische Lebenswelten zu schaffen.

Aufsehen erregte der in Wien lebende Künstler zuerst mit seinen eigenwillig gestalteten Kleidungsstücken. Deformation durch die Passform: Schinwalds Jubelhemd(1997) zwingt den Träger durch verkehrt herum eingenähte Ärmel seine Arme nach oben zu halten, zum Jubeln – oder zur Kapitulation.
Durch minimale Eingriffe entzieht er den Kleidungsstücken ihre eigentlich zugedachte Funktion: In den Schuhen, die auf ihren Absatz verzichten müssen, kann man nicht gehen. Die Kleidungsstücke nehmen eine skulpturale Anatomie an. Ihre Träger werden zu lebenden Spruchbändern. Mit den herrschenden Diktaten der Mode wird gebrochen, auf einfachste und humorvolle Weise wird ihre ideologische Bedeutung entlarvt. Den symbolisch-medialen Konventionen der modernen Konsumgesellschaft zum Trotz widerspricht diese Mode außerdem den üblichen menschlichen Bewegungsabläufen.

Auszug aus dem Interview mit Markus Schinwald für db-art.info >> 2005/08 >> feature
http://www.deutsche-bank-art.com/art/assets/print_artmag.php?lang=de&id=397

Die kulturellen Zwänge, die den Körper formen und verformen, bestimmen von Beginn an Ihre Arbeit. Bereits in den Neunzigern entwickelten Sie Fetisch-Damenschuhe ohne Absatz sowie "Pixies", High Heels in Größe 33, oder das "Jubelhemd" mit verdreht eingenähten Ärmeln, das seinen Träger zwingt, die Arme hochzuheben. Was hat Sie zu diesen Entwürfen veranlasst?

MS: Das Jubelhemd ist eigentlich aus dem Anzug für einen Dirigenten entstanden. Dirigenten brauchen eine bestimmte Bewegungsfreiheit, daher sind die Ärmel der Hemden leicht verdreht eingenäht. Beim Jubelhemd habe ich das eigentlich nur übertrieben und die Armkugel völlig verdreht. Wenn man die Arme nach oben hebt, dann passt es, wenn man sie nach unten halten möchte, dann zwickt es. Die Haltung, die sich daraus ergibt signalisiert Feiern und Ergeben zugleich.

Der Übergang zwischen Freiheit und Unterwerfung scheint auch der Punkt zu sein, an dem in Ihren Arbeiten eine körperliche Transformation stattfindet. Was reizt Sie an diesem Moment?

MS: Das kann ich gar nicht genau beschreiben. Es hängt natürlich alles mit dem menschlichen Körper zusammen. Vielleicht ist es ja auch ganz banal die Tatsache, dass ich selbst in einem Körper "wohne" und mich das beschäftigt.

marcus geiger - „Portraits und Wurst 2006“


Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet.
http://www.secession.at/art/1998_geiger_d.html

Fragen nach dem Wert zeitgenössischer Kunstproduktion und deren Rezeption stellen die lakonisch ausgeführten, aber immer auf den Punkt gebrachten Interventionen Geigers, der sich den meisten musealen Einladungen entzieht. Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die er 1992 der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an. Sein roter Fassadenanstrich der Secession 1998 führte zu einem veritablen Kunstskandal. Er unterstrich zwar die herausragende Geschichte des Hauses, erschütterte aber gleichzeitig dessen emblematischen Charakter in seinen Grundfesten. Nicht zuletzt machte er auch die Rezeptionsgewohnheiten von Politikern und Bürgern transparent, die den Missbrauch eines "Denkmals als Bildträger" aufs Schärfste kritisierten.
http://www.bawag-foundation.at/presse/detail.asp?id=590

Für den Kunstraum Innsbruck hat Marcus Geiger eine Arbeit mit dem Titel „Portraits und Wurst 2006“ geschaffen.
Als reine formale Vorlage diente ihm ein Gruppenfoto ehemaliger Sezessionisten (Klimt und Co, anlässlich der XIV. Ausstellung 1902), welche sich um ein größeres „Wurstgebilde“ gruppieren.

www.kunstraum-innsbruck.at